Samstag, 19. Januar 2008

Schlafen in Rudbøl Grænsekro

Unsere Übernachtung ist auch sicher: 6 Nächte in einem kleinen, romantischen Grenz-Gasthof. Die Geschichte des Gasthofes geht bis auf das Jahr 1711 zurück. Da wir uns nicht sicher waren, ob sie dort Deutsch sprechen, haben wir die Anfrage in Englisch und Deutsch losgeschickt. Die Antwort kam prompt auf Deutsch. Und der Hotelbesitzer ist sich sicher, dass "sie werden sich da gut fuhlen da ist kulschrank und kaffe maschine und reichlich plats freundlichen gruss". Ja, dass glauben wir auch.

(Foto: http://www.rudbol.dk/)

Dienstag, 8. Januar 2008

Schøn angemeldet!

Heute nachmittag konnten wir Kerstins Ungeduld nicht mehr zügeln und Michael musste in Tønder anrufen (auf unsere E-Mail vom 23.12. hatten wir noch keine Antwort). Nach ein paar Tastendrückern waren wir mit dem Standesamt von Tønder verbunden. Wir wollten wissen, ob wir denn nun unseren Wunschtermin bekommen und was wir tun müssen. Die Dame aus Tønder war sehr nett, hat erstmal gefragt, ob einer von uns schon mal verheiratet war (nein) und ob wir beide Deutsche seien (ja). Na dann sei alles ganz einfach. Wir brauchen nur eine Geburtsurkunde, eine Aufenthaltsbescheinigung auf der vermerkt ist, dass wir ledig sind, und eine Ehe-Erklärung (haben wir alles schon, danke World Wide Web!).

Auf die Nachfrage, ob denn unser Wunschtermin als Hochzeitstermin möglich sei, meinte sie: dann müssten wir drei Tage vorher in Tønder sein und uns anmelden (kein Problem). Außerdem möchten wir gerne im ehemaligen Rathaus von Højer heiraten (hoffentlich sind das nicht zu viele Wünsche auf einmal). Ihre Antwort nach kurzem Nachschauen: kein Problem, das ist die richtige Woche (nur in ungeraden Wochen kann man in Højer heiraten).

Dann ließ sie sich nochmal den Namen buchstabieren, schaute in Ihren Kalender und surprise, surprise wir standen bereits drin!!! Somit hat jetzt auch unser Wunschtermin am Wunschort mit dem Wunschpartner geklappt. Was will man mehr??? ;-)

Und das hier ist das ehemalige Rathaus von Højer. Cool, oder? Dänemarks einziges reetgedecktes Rathaus!

(Foto: http://www.grenzroute.com/)

Ganz legal verheiratet...

Die erste Amtshandlung im neuen Jahr 2008 war ein Anruf beim Standesamt Karlsruhe, um frühzeitig zu klären, was wir im Vorfeld zu tun und zu beachten haben, damit unsere Ehe auch in Deutschland anerkannt ist. Wir hatten übers Internet Frau Feil als Ansprechpartnerin für Heiraten im Ausland herausgefunden. Frau Feil war sehr sympathisch und hilfsbereit. Sie hat uns den Tipp gegeben, auf der Heiratsurkunde eine sogenannte Apostille anbringen zu lassen. Dies ist eine Überbescheinigung, die durch das dänische Außenministerium ausgestellt wird und mit der die Anerkennung unserer Heirat in Deutschland dann kein Problem sei. Die Apostille sollen wir beim Standesamt vor Ort in Dänemark bei der Anmeldung beantragen (würde uns dann zugeschickt).

Weiter meinte Frau Feil, dass wir dann in Deutschland ein Familienbuch beantragen können (aber nicht müssen). Dafür brauchen wir jeweils eine beglaubigte Abschrift des Familienbuchs der Eltern vom Standesamt in dem unsere Eltern geheiratet haben.

In Dänemark wird jeder seinen eigenen Nachnamen behalten (geht dort gar nicht anders). Wir können dann in Deutschland auch einen gemeinsamen Namen führen - wenn wir das wollen. Das müssen wir aber nicht gleich entscheiden, kann man immer noch auch nachträglich machen. Da ja eigentlich keiner von uns seinen Familiennamen hergeben will, wird das wohl vorerst nicht passieren...